Eine Flaschenpost voller Träume - Penelope J. Stokes

von lorna

Hallo liebe Bücherfans,

ich habe vor kurzem dieses schöne Buch gefunden und möchte es euch gerne vorstellen. Es ist nicht sehr bekannt, aber trotzdem sehr lesenswert. Viel Spaß mit meiner Rezension:

In einer kleinen Stadt in North Carolina schreiben an Weihnachten 1929 die vier Freundinnen Letitia, Adora, Mary Love und Eleanor ihre Zukunftsträume auf und verstecken sie in einer Flasche auf Letitia´s Dachboden. Letitia möchte heiraten und Kinder kriegen, Adora möchte gegen den Willen ihrer Eltern nach Hollywood gehen und Schauspielerin werden, Mary Love als Künstlerin nach New York gehen und Eleanor will Sozialarbeiterin werden. 65 Jahre später findet die mit ihrem Leben unglückliche Reporterin Brenda Delaney die Flasche und ist von den Briefen fasziniert. Haben sich die Träume der Mädchen erfüllt? Sind sie noch am Leben? Was sind ihre Geschichten? Sie beschließt, die vier Frauen ausfindig zu machen und sich die Geschichten der mittlerweile 80- jährigen Damen anzuhören. Sie ahnt nicht, wie sehr diese Geschichte ihr Leben und ihre Vorstellungen verändern wird. Sie riskiert alles, um diese vier Frauen und ihre Leben ausfindig zu machen. Dabei lernt sie den Wert der Träume kennen, wie man mit ihnen umgehen sollte und wer einem bei der Erfüllung helfen kann.

Man kann sich gut mit den Hauptpersonen identifizieren, da sie alle Menschen wie du und ich sind, die einen doch mit ihrer Geschichte faszinieren können. Außerdem gibt es viele verschiedene Persönlichkeiten unter den Figuren. Penelope J. Stokes hat einen sehr schönen Schreibstil, doch manchmal verwirren die wechselnden Geschichten und Jahreszahlen. Es lehrt einen, dass sich manchmal nicht die bewussten, sondern die unbewussten Träume erfüllen und man immer die Augen offen halten sollte.  

Das Buch behandelt viele verschiedene Themen wie zum Beispiel Liebe, Familie, Trauer, Freundschaft, Glaube und natürlich Träume, ist dabei aber auch teilweise sehr sozialkritisch, vor allem der Klassenaufteilung in Arm und Reich gegenüber. So steht den Träumen mancher der Mädchen das fehlende Geld oder die fehlende soziale Stellung gegenüber. Man kriegt außerdem gute Einblicke in das Leben während und nach der Weltwirtschaftskrise und dem Black Friday.

Meiner Meinung nach ist „Eine Flaschenpost voller Träume“  ein sehr gelungenes Buch mit gut ausgearbeiteten Charakteren und kreativen Geschichten, Wendungen und Ideen. Über manche Figuren würde ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren, wie zum Beispiel über die Schriftstellerin Dee, die zu Brendas neuer Freundin wird oder über Brendas Chef Ron. Doch alles in allem ist das Buch sehr lesenswert und ich würde es vor allem Mädchen und Frauen ab 12 Jahren empfehlen, die gerne Romane mit tollen Geschichten, die zum Nachdenken anregen, lesen.

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